Landesgartenschau 2037 - Stadt Neuwied prüft Bewerbung

„Eine Landesgartenschau wäre für Neuwied eine besondere Chance“, sagte Dietrich Rühle, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion, „man hat in anderen Städten gesehen, wie eine solche Veranstaltung die Kommunen nach vorne gebracht hat.“

Auch wenn sich der Antrag, sich bereits für das Jahr 2032 zu bewerben, am Ende nicht im Stadtrat durchsetzen konnte, so konnte die FDP-Fraktion doch erreichen, dass sich die Stadt Neuwied für das Jahr 2037 des Themas annimmt und damit die aktive Zukunftsgestaltung stärker in den Blick genommen wird.

Eine Bewerbung für 2032 wurde zugunsten anderer bereits von der Stadt beschlossener Projekte und mit Blick auf die mangelnde Verfügbarkeit von Mitarbeitern der Stadtverwaltung für zusätzliche und neue Projekte ausgeschlossen. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen steht Neuwied vor enormen Transformationsprozessen für die kommenden Jahrzehnte. “Die Bewerbung für die Landesgartenschau soll eine entscheidende Rolle dabei spielen, diese Herausforderungen anzugehen und die Zukunft der Stadt Neuwied nachhaltig zu gestalten“, so der Pressesprecher der FDP Neuwied, Sascha Kaus.

Eine Landesgartenschau ist nicht bloß eine reine Darbietung von Blumen, sondern vielmehr ein Infrastrukturprogramm mit hohem Nachhaltigkeitsfaktor“, unterstrich Sascha Kaus für den FDP-Stadtverband.

„Damit kann die Entwicklungsgeschwindigkeit unserer Stadt mit entsprechenden Fördermitteln des Landes deutlich gesteigert werden, wie auch der neue Themenschwerpunkt Innenstädte der Zukunft idealerweise für Neuwied vorgibt“ resümierte Kaus weiter.

Jochen Müller, Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Neuwied, unterstrich, dass bereits das Bewerbungsverfahren ein Gewinn sei. Denn das aktiviere die Bürger, Vereine, Geschäftstreibende und Stadtplaner und bringe einen hoch innovativen Ideenwettbewerb in Gang. „Innenstädte der Zukunft“ bedeute nicht nur „Umgestaltung von Straßen und Plätze“, so der Liberale, „sondern auch umweltfreundliche Mobilität und den Umbruch zu einer digitalen Stadt.“ Auch Klimaanpassung in Form von Begrünungs- und Bewässerungskonzepten würden angetrieben. Die Freien Demokraten in Neuwied sind jedenfalls zufrieden mit dem Antrag mehrheitlich im Rat auf positive Resonanz gestoßen zu sein und werden weiter auf eine erfolgreiche Bewerbung hinarbeiten.

Am Ende geht es um Aufbruchstimmung und die Zukunftsfähigkeit der Stadt. „Die Zukunft gehört Neuwied“, heißt es im Antrag der FDP und eine erfolgreiche Landesgartenschau in den dreißiger Jahren könnte ein sichtbares Zeichen für die Transformation der Stadt sein.